Über mich und meine Pferde
Schon seit ich denken kann faziniert mich die Pferdewelt. Schon bevor ich laufen konnte saß ich auf dem Pferd. Da ich lange zu klein und zu jung zum reiten war, habe ich damals mit 5 Jahren mit dem Voltigieren begonnen. Schon bald hatte ich mein ertes eigenes Pflegepony. Das Shetlandpony war der perfekte Einstieg in die Reiterei, ich konnte mit ihm wie mit einem eigenen Pferd viele Erfahrungen sammeln.
Es folgten 2 weitere Pflegepferde und etliche Reitstunden in der konventionellen englischen Reitweise. mit 13 Jahren hat sich dann mein größter Traum erfüllt, ich habe mein erstes eigenes Pferd bekommen "Adonis Ron". Er war damals erst 1,5 Jahre (das Fohlen meines Pfelgepferdes Moorlands Marandella im Besitz von Roswitha Grumser).
Wenn ich nicht gerade in der Schule war, war ich also jeden Nachmittag im Stall zu finden. Als Adonis dann 3 Jahre alt war, begonn ich ihn zu reiten. Anfänglich lief es ganz gut und wir haben schon schnell einige Schleifchen und Pokale auf kleineren Turnieren geholt. Schon schnell stellte sich heraus das Adonis kein Pferd war das alles von alleine oder durch Zufall richtig machte. Wir hatten wohl komplett unterschiedliche Ansichten davon wie das mit der guten Reiterei funktionieren sollte. Umso länger ich versucht habe ihn konventionell zu reiten umso mehr sah ich in seinen Augen das er immer unglücklicher wurde. Es war als ob er mir etwas sagen wollte und ich es nicht verstand.
Ich war in einer Sackgasse mit meinem Adonis und alle "Pferdemenschen" die ich damals kannte, konnten mir nicht weiter helfen. So hab ich mich auf die Suche nach einer Methode und einem Weg begeben, der uns beiden zusagt. Durch ihn habe ich mein Verständniss von der guten konventionellen Reiterei komplett neu überdenken müssen.
Durch Zufall habe ich Susanne Lohas auf einem Reitabzeichenkurs kennengelernt! So kam ich zu ihr und ihrem Konzept "Horse-in-Balance". Schon bald war mir völlig klar das ich genauso reiten will. Es gab endlich logische Handlungsweisen und Erklärungen auf meine Fragen. Die Entscheidung gegen den Strom zu schwimmen und anders zu sein ist nicht immer einfach, aber Adonis hatte sich klar entschlossen!
Seit einigen Jahren fahre ich nun so oft wie möglich zu Susanne. Ihr habe ich es zu verdanken das aus Adonis ein "Reitpferd" geworden ist. Unsere Beziehung ist um ein vielfaches besser geworden und auch seine Augen strahlen jetzt wieder Lebensfreude aus.
Seit Ende 2012 gehört nun auch die kleine Welsh Cob Stute "Abbercippyn Misty", genannt Abby zu mir. Sie wohnt mit Adonis zusammen in einer Offentstall WG. Ab dann waren wir also ein ''Dreier-Team''.
Die Ponys machen einfach super Spaß, jeden Tag entdecke ich neue Seiten und Aufgaben an denen wir gemeinsam wachsen können.
Da man von verschiedenen Seiten immer sehr unterschiedliche Tipps bekommt, habe ich mich Ende 2015 selbst auf den Weg gemacht das Wesen Pferd noch besser kennen zu lernen.
Ich habe eine Ausbildung zum Pferdephysio-/ Rehatherapeut begonnen. Umsomehr man über die biomechanischen Hintergründe lernt umsobesser kann man sein Training anpassen und Probleme schon frühzeitig erkennen und lösen. Je genauer man hinsieht und hinfühlt desto mehr lernt man zu erkennen. Es ist einfach faszinierend, auch welche Rückmeldung von den Pferden kommt.
Ich möchte ein ganz dickes Dankeschön an Susanne und Adonis aussprechen. Durch die beiden habe ich in den letzten paar Jahren einiges lernen dürfen!